Trainingsprogramm bei Bauchoperation

Sportliche Patienten regenerieren bei einer Bauchoperation rascher als unsportliche. Daher baut die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im RKH Klinikum Ludwigsburg auf ein Training idealerweise drei Monate vor der Operation (perioperatives Training). Bereits bei einem halbstündigen Training pro Tag wird ein erheblicher Erfolg erzielt. Es handelt sich um verschiedene Übungen, die alle auf vier unterschiedliche Aspekte zielen.

Der erste Aspekt ist eine verbesserte Lungenfunktion, wozu ein Atemtraining dient. Liegt ein Patient nach einer Bauch-Operation längere Zeit im Bett, hat er ein erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken. Deshalb ist eine gute, bewusste Atmung wichtig, um die Lunge komplett mit Sauerstoff zu füllen.

Ein zweiter Aspekt ist eine Kräftigung der Muskeln. Die Kräftigungsübungen ermöglichen es dem Patienten, schnellstmöglich wieder mobil zu werden.

Der dritte, damit eng verbundene Aspekt ist das Aufstehen aus dem Bett. Hier werden Übungen gemacht, wie man richtig aus dem Bett steigt, ohne dabei die Operationswunde zu belasten und unnötig zusätzliche Schmerzen zu erleiden. Die entsprechenden Übungen sollen vermeiden helfen, dass sich der Patient aus Angst etwas falsch zu machen nicht bewegt.

Als viertes sind noch Balanceübungen vorgesehen. Sie helfen vor allem denjenigen Patienten, die zu Schwindel neigen oder aufgrund eines schlechten Sehvermögens zu einem Sturz neigen. Ihnen soll durch das Training die notwendige Sicherheit für ihre Alltagsaktionen nach der Operation gegeben werden. Wie kann man richtig stehen oder sich anziehen.

RKH PORTRÄT – Prof. Dr. med. Thomas Schiedeck

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